Als beim Händewaschen plötzlich kein warmes Wasser mehr aus dem Hahn kommt, macht sich Martin Kabel zunächst keine großen Gedanken. Schließlich ist dies früher schon vorgekommen. Dann stieg der 34-Jährige stets in den Heizungskeller seines Mehrparteienhauses in Waldperlach hinab, um dort die Grundwasser-Wärmepumpe einmal aus- und wieder anzuschalten - und schon wurde es warm. Doch diesmal bringt der Neustart nicht den gewünschten Erfolg. Martin Kabel informiert den Hausmeister, nun schon mit Sorgenfalten auf der Stirn. Und diese vertiefen sich, als er und die anderen Wohnungseigentümer nach mehreren Handwerkervisiten erfahren, wieso ihre Heizung mit Grundwasser-Wärmepumpe nicht mehr funktioniert. Der zugehörige Brunnen ist versiegt - wegen des gesunkenen Grundwassers.
Energieversorgung:Wenn der Wassermangel die Wärmepumpe lahmlegt
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Wegen des gesunkenen Grundwasserstands kann die Anlage von Martin Kabel in Waldperlach nicht mehr heizen. Nun stehen er und die anderen Wohnungseigentümer vor einem Problem. Tiefer bohren können sie nicht - also bleibt nur der ökologische Rückschritt.
Von Patrik Stäbler
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