München: Vogelfrei

Eigentlich hätte die Umgestaltung der Pelikan-Anlage in Hellabrunn schon längst fertig sein sollen. Doch die Tierpark-Gärtnerei musste mit Rücksicht auf die Brutzeit und den Nachwuchs - drei Küken - den Umbau aufschieben. Nun aber können die Besucher den 16 Rosapelikanen und ihren drei Jungtieren gefühlt viel näher kommen, als jemals zuvor. Die Gehege-Begrenzung bleibt fast unsichtbar. Zoodirektor Rasem Baban setzt auf neue Wege: "Bei der Pelikan-Anlage testen wir nun ein von uns neu entwickeltes Rückhaltesystem, das Maßstäbe setzen könnte: Zwischen sechs Meter hohen Holzmasten sind Nylonseile gespannt, die - ohne dass dies ins Auge fällt - die Anlage der Pelikane nach oben hin abgrenzen." Mit 400 Stauden ist sie noch naturnäher gestaltet worden, 15 Tonnen Kies wurden für die Uferrandzone aufgeschüttet. Von zwei Plattformen aus lassen sich die Pelikane gut beobachten. Foto: Tierpark Hellabrunn/Marc Müller