MeinungDebattenkultur in München:Die Stadt kann aus einer Sackgasse herauskommen

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Kommentar von Bernd Kastner

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Was darf wo gesagt werden? Unter anderem darum sollte es bei der Gesprächsreihe in der Villa Stuck gehen. Hier ein Symbolbild von einer Protestaktion am Münchner Stachus gegen die Sicherheitskonferenz im Februar 2025.
Was darf wo gesagt werden? Unter anderem darum sollte es bei der Gesprächsreihe in der Villa Stuck gehen. Hier ein Symbolbild von einer Protestaktion am Münchner Stachus gegen die Sicherheitskonferenz im Februar 2025. (Foto: Stephan Rumpf)

Gut, dass die Villa Stuck einen zweiten Anlauf nimmt für ihre abgesagte Diskussionsreihe über Boykott, Zensur und den Israel-Palästina-Konflikt. Das Rathaus sollte die Gelegenheit nutzen, seine zu restriktive Linie zu Nahost-Debatten zu modifizieren.

Was für ein außergewöhnliches Vorhaben. Die Villa Stuck, das städtische Münchner Kunstmuseum, lädt renommierte Wissenschaftler und Kulturschaffende ein, um große Themen zu diskutieren: Boykott, Zensur, Protest. Die Grenzen der Meinungs- und Kunstfreiheit und das demokratische Selbstverständnis Deutschlands. Das alles vor dem Hintergrund des Israel-Palästina-Konflikts und der deutschen Debatte darüber, wo Antisemitismus beginnt. Eingeladen sind Menschen, die sich in diesem Diskurs international einen Namen gemacht haben.

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Debattenkultur in München
:Wer darf was wozu sagen?

Das Münchner Kunstmuseum Villa Stuck sagt eine Diskussionsreihe über „Boykott, Zensur und Protest“ kurzfristig ab – offenbar wegen der Haltung eines Diskutanten zu Israel. Der Vorgang zeigt, wie schwer die Stadt sich tut im Umgang mit den Auswirkungen des Israel-Palästina-Konflikts.

SZ PlusVon Bernd Kastner

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