Was für ein außergewöhnliches Vorhaben. Die Villa Stuck, das städtische Münchner Kunstmuseum, lädt renommierte Wissenschaftler und Kulturschaffende ein, um große Themen zu diskutieren: Boykott, Zensur, Protest. Die Grenzen der Meinungs- und Kunstfreiheit und das demokratische Selbstverständnis Deutschlands. Das alles vor dem Hintergrund des Israel-Palästina-Konflikts und der deutschen Debatte darüber, wo Antisemitismus beginnt. Eingeladen sind Menschen, die sich in diesem Diskurs international einen Namen gemacht haben.
MeinungDebattenkultur in München:Die Stadt kann aus einer Sackgasse herauskommen

Kommentar von Bernd Kastner
Lesezeit: 1 Min.

Gut, dass die Villa Stuck einen zweiten Anlauf nimmt für ihre abgesagte Diskussionsreihe über Boykott, Zensur und den Israel-Palästina-Konflikt. Das Rathaus sollte die Gelegenheit nutzen, seine zu restriktive Linie zu Nahost-Debatten zu modifizieren.

Debattenkultur in München:Wer darf was wozu sagen?
Das Münchner Kunstmuseum Villa Stuck sagt eine Diskussionsreihe über „Boykott, Zensur und Protest“ kurzfristig ab – offenbar wegen der Haltung eines Diskutanten zu Israel. Der Vorgang zeigt, wie schwer die Stadt sich tut im Umgang mit den Auswirkungen des Israel-Palästina-Konflikts.
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