Tanz der Marktweiber:Bunter Regen auf dem Viktualienmarkt

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Die Marktweiber zeigen auf dem Viktualienmarkt ihre bunten Kostüme und wilden Schwünge. (Foto: Catherina Hess)

Zwei Jahre fiel der traditionelle Höhepunkt des Münchner Faschings aus. Am Dienstag nun tanzten sie wieder, die Marktweiber am Viktualienmarkt. Die Bilder zum Faschingstreiben.

Zwei Jahre tanzten sie nicht, dieses humorlose Virus war schuld. Doch dieses Jahr ist der Fasching mit voller Wucht zurück - und mit ihm der traditionelle Münchner Saisonhöhepunkt am Dienstag: Die Marktweiber zeigten auf dem Viktualienmarkt ihre bunten Kostüme und wilden Schwünge.

(Foto: Catherina Hess)

Und selbstverständlich fielen Unmengen Konfetti vom Himmel. Das dürfte auch ein wenig über die Saison hinaus liegen bleiben. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Straßenreinigung für Faschingsdienstag und Aschermittwoch zum Warnstreik aufgerufen. Aber was soll's: Wenn der Fasching in den Vorjahren kärglich war, dann bleibt es diesmal eben etwas länger bunt auf den Straßen.

Bitte recht freundlich: Die Marktfrauen tanzen am Faschingsdienstag auf dem Viktualienmarkt. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Die Kleider für den Auftritt werden übrigens so ausstaffiert, dass man erkennen kann, wer am Markt was verkauft - ob Bäckerin, Metzgerin oder Blumenhändlerin.

(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Hier ziehen die Marktfrauen durch die Menge der Zuschauer. Schon in der Früh waren Münchnerinnen und Münchner auf den Viktualienmarkt geströmt, um sich die besten Plätze zu sichern: für einen guten Blick aufs schmissige Tanzprogramm. Monatelang hatten die ihre karnevaleske Kunst für den großen Auftritt einstudiert.

(Foto: Catherina Hess)

Kleine Giraffe mit weiter Sicht: Diese beiden jungen Zuschauerinnen haben sich am überfüllten Viktualienmarkt einen guten Platz mit Aussicht erklettert.

(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Die Verkleidung der Dame links im Bild könnte auch dem Landesvater gut stehen. Auch wenn es sich hier wohl um Yoda handelt, den Jedi-Meister aus den Star-Wars-Filmen - eine gewisse Ähnlichkeit mit dem grünem Shrek, in den sich Markus Söder vor ein paar Jahren verwandelt hatte, ist nicht zu verkennen.

(Foto: Catherina Hess)

,,Wer wirklich schick sein will, vermeidet Plastik": Die Kommunalreferentin Kristina Frank kommt als Faschingsprinzessin in einem aus alten Plastikflaschen gebastelten Kleid - auf dem die ökologische Botschaft groß aufgedruckt ist.

(Foto: Catherina Hess)

Selbst Wassergeister statteten dem Viktualienmarkt am Faschingsdienstag einen Besuch ab, hier gleich eine ganze Gruppe in auffälligem Hellblau, fröhlich schaurig lachend am Maibaum.

(Foto: Catherina Hess)

Vielleicht ein bisschen freundlicher als Wassergeister oder Meister Yoda: Die klassische Clownsverkleidung mit bunter Perücke darf für viele am Fasching nicht fehlen.

(Foto: Catherina Hess)

Dass die Kostüme zum Fasching aufeinander abgestimmt sind, ist für manche Pärchen der Liebesbeweis schlechthin: Hier sieht man die stolze Märchenprinzessin aus dem Froschkönig, deren Verehrer für sie sogar in einen selbstgebastelten, bestimmt ziemlich warmen, Brunnen steigt. Sein Efeu sieht jedenfalls zum Täuschen echt aus.

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