Süddeutsche Zeitung

Polizei in München:Versuchter Totschlag am Hauptbahnhof

Tausende Menschen, die am Dienstagmorgen vom oder zum Hauptbahnhof eilten, haben es mitbekommen: Dort musste etwas Schlimmes passiert sein. Direkt am Südausgang zur Bayerstraße arbeiteten Ermittler und Spurensicherung hinter einer Polizeiabsperrung, auch um 7 Uhr morgens noch. Zweieinhalb Stunden zuvor hatte sich dort eine Bluttat ereignet.

Aus noch ungeklärter Ursache waren ein 31-Jähriger und ein 45-Jähriger in Streit geraten. Ob auch ein Begleiter des Jüngeren involviert war, versucht die Mordkommission derzeit herauszufinden. Denn plötzlich hatte der 31-Jährige einen "spitzen und scharfkantigen Gegenstand" in der Hand, wie es seitens der Polizei heißt. Damit stach er zu und verletzte seinen Kontrahenten im Bereich des Schlüsselbeins. Danach türmte der Täter zusammen mit einer weiteren Person.

Ein Passant fand den stark blutenden Verletzten am Boden liegen und rief die Polizei. Der 45-Jährige kam in ein Münchner Krankenhaus. Den 31-Jährigen nahmen Polizisten in einer Seitenstraße in Bahnhofsnähe fest. Gegen ihn ermittelt die Münchner Mordkommission jetzt wegen versuchten Totschlags.

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Quelle:
SZ vom 11.07.2019 / bm
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