Wenn es um die Würdigung des Valentin-Karlstadt-Musäums geht, dann greift das Kulturreferat voll in die Tasten. Die Einrichtung sei "ein Wahrzeichen und Sinnbild Münchnerischer Kreativität", schreibt der Chef Anton Biebl. Bei Einheimischen und Besuchern gelte das Museum "als Zentrum für den Humor und Hintersinn dieser Stadt". Doch die Beschlussvorlage für den Stadtrat, in der Biebl das Haus so lobend beschreibt, zeigt vor allem eines: Das Musäum, das man genau so schreibt, befindet sich gerade in einer Art valentineskem Würgegriff unterschiedlichster Behörden. Wie und sogar ob es auf Dauer weitergeht, ist gerade höchst ungewiss.
Karl Valentins Erbe:Wie geht es weiter mit dem Musäum?
Lesezeit: 4 Min.
Seit Jahren wird eine Lösung für das Brandschutzproblem des Valentin-Karlstadt-Musäums gesucht, das in der Enge des Isartors beheimatet ist. Der Vorschlag, der zur Debatte steht, erscheint so absurd wie ein Witz von Karl Valentin.
Von Heiner Effern und Susanne Hermanski
Lesen Sie mehr zum Thema