Nahverkehr in München:Unwetter führt zu zahlreichen Bahn-Ausfällen

Unwetter in Bayern

Dunkle Wolken sind über der Autobahn A 92 Richtung München zu sehen.

(Foto: dpa)

Noch am Mittwochmorgen sind mehrere Strecken betroffen. In München kam es zu vollgelaufenen Kellern und Unterführungen.

Von Martin Moser

Aufgrund von Unwetterschäden ist es am Dienstagabend im Großraum München zu zahlreichen Problemen im Nahverkehr gekommen. So meldete die Deutsche Bahn mehrere gesperrte S-Bahn-Strecken, weil Bäume Oberleitungen beschädigt hatten. Noch am Mittwochmorgen kam es zu größeren Beeinträchtigungen, etwa zwischen Puchheim und Geltendorf auf der Linie S 4, auf der Linie S 2 zwischen Dachau Bahnhof und Altomünster sowie auf der Linie S 1 nach Freising und dem Münchner Flughafen. Dort kam es zu einem Blitzeinschlag und technischen Störungen an Signalen.

Im Regionalverkehr wurden am Dienstagabend mehrere Strecken gesperrt und der Zugverkehr eingestellt, darunter waren zum Beispiel die Strecken zwischen Landshut und Plattling (Landkreis Deggendorf) und zwischen München und Buchloe (Landkreis Ostallgäu), wie es auf der Internetseite der Bahn hieß.

Ebenfalls betroffen waren Verbindungen zwischen Stuttgart und München, Stuttgart und Nürnberg, zwischen Erfurt, Nürnberg und München, zwischen Fulda und München sowie zwischen Frankfurt (Main) und Passau. Sie seien vorübergehend eingestellt worden. Die Nachtzüge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) von und nach Amsterdam, Brüssel, Innsbruck und Wien fielen aus, wie die Bahn weiter mitteilte. Noch fahrende Fernzüge seien teilweise sehr voll gewesen. Dafür werde um Verständnis gebeten, hieß es. Reisende wurden gebeten, sich vor Reiseantritt über ihre Verbindung zu informieren.

Die Feuerwehr München meldete am Abend im Stadtgebiet 75 wetterbedingte Einsätze: Keller und Unterführungen liefen voll, starker Wind brach mehrere Äste ab und es kam zu Verkehrsbehinderungen. Der Deutsche Wetterdienst hatte die Unwetter am Dienstag vorhergesagt. Sie zogen in der Nacht zu Mittwoch nach Nordosten weiter.

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