Süddeutsche Zeitung

Polizei:Drei Einsätze in vier Stunden wegen Bedrohungen mit Messer

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Polizei und USK müssen in der Nacht auf Montag gleich dreimal ausrücken. Die Einsätze enden alle glimpflich.

Von Joachm Mölter

Gleich dreimal innerhalb von vier Stunden musste das Unterstützungskommando (USK) der Polizei in der Nacht auf Montag ausrücken, weil es als Verstärkung zu Bedrohungssituationen mit Messern beordert wurde. Alle Einsätze endeten glimpflich.

Beim ersten Einsatz am Sonntag gegen 21 Uhr waren die Untermieter einer 80 Jahre alten Frau im Stadtteil Am Hart aneinandergeraten, ein 46 Jahre alter Kellner und ein 23 Jahre alter Koch. Als der mit 1,7 Promille alkoholisierte Kellner seinen Mitbewohner mit einem 30 Zentimeter langen Küchenmesser bedrohte, flüchtete dieser aus der Wohnung und rief die Polizei. Rund 15 Streifenwagen inklusive USK eilten zu dem Mehrfamilienhaus, wo sie den 46-Jährigen widerstandslos festnahmen. Er ist wegen Betrugs- und Diebstahlsdelikten bereits bekannt.

Kurz nach Mitternacht stritt dann eine 31 Jahre alte Frau in Riem mit ihrem 45 Jahre alten Lebensgefährten, wobei sie ihn mit zwei etwa 20 Zentimeter langen Messern oberflächlich an der rechten Hand verletzte. Auch dieser Mann flüchtete aus der Wohnung und verständigte die Polizei, die mitsamt dem USK anrückte. Die Beamten nahmen die nicht zum ersten Mal psychisch auffällige Frau vorläufig fest und brachten sie in eine Klinik.

Gegen ein Uhr wurde die Polizei dann von einer 39-Jährigen in Untermenzing gerufen. Sie gab an, dass ihr Ehemann randaliere und sie geschlagen habe. Als die Frau mit ihrem Sohn die Wohnung verließ, hatte sie noch beobachtet, wie sich der 44-Jährige mit Outdoor-Messern bewaffnete.

Deshalb kamen auch in diesem Fall rund ein Dutzend Streifenwagen und das USK. Nachdem sich der offensichtlich betrunkene Mann zunächst in der Wohnung verbarrikadiert hatte, wurde er überwältigt, als er doch die Tür öffnete. Er wurde wegen Körperverletzung angezeigt und erhielt ein vorläufiges Kontaktverbot zu seiner Frau.

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