Serie: Stadt im Wandel:Hochhäuser? München wächst vor allem in die Tiefe

Serie: Stadt im Wandel: Jens Halecker arbeitet bei der Zugsicherung der U-Bahn. Er und seine Leute warten in bis zu 40 Metern Tiefe Gleise und Signale.

Jens Halecker arbeitet bei der Zugsicherung der U-Bahn. Er und seine Leute warten in bis zu 40 Metern Tiefe Gleise und Signale.

(Foto: Robert Haas)

Unterirdisch entstehen immer mehr Geschäfte und Parkhäuser, die zweite S-Bahn-Stammstrecke wird zu einer neuen Rekordmarke abtauchen. Unterwegs mit einem Münchner, der dort arbeitet, wo kein Tageslicht hinkommt.

Von Lea Kramer

An der Bayerstraße geht es mit der Rolltreppe ein paar Stufen hinab und dann erst einmal geradeaus. Vorbei an der Bäckerei und den mit Tüten vollbepackten Menschen. Es wuselt und wimmelt in der Stachus-Passage, die eine der größten unterirdischen Einkaufszentren ist. Dass in die Läden nahezu kein Tageslicht dringt, scheint das Erlebnis auch mehr als 50 Jahre nach der Eröffnung des Tiefbauwerks wenig zu trüben. In München kommt es häufiger vor, dass die Menschen für alltägliche Besorgungen in den Untergrund gehen. Die Flächen in der Stadt sind rar und so versuchen immer mehr Bauherren, Boden unter der Erde nutzbar zu machen. Wer dort schon heute unterwegs ist, weiß, auf was sich die Münchnerinnen und Münchner in dunkler Zukunft gefasst machen müssen. Die Stadt stößt derweil in bislang unerreichte Tiefen vor.

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