Bei einem schweren Verkehrsunfall am späten Donnerstagabend in der Chiemgaustraße sind acht Menschen verletzt worden, darunter auch ein zweijähriges Mädchen. Das Kind schwebte am Freitag immer noch in Lebensgefahr.
Angaben der Einsatzkräfte zufolge war ein Auto gegen 22.10 Uhr auf drei vor ihm stehende Pkw aufgefahren. Die Autos warteten an einer roten Ampel, der auffahrende Wagen, in dem sich auch das Kind befand, war ein Audi Q5 und wurde vom Vater des Mädchens gelenkt, einem 35-jährigen Münchner. Auch er wurde schwer verletzt.
Die Polizei geht davon aus, dass er mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Die Insassen der anderen Fahrzeuge erlitten leichte Verletzungen. Der Sachschaden beträgt mehrere 10 000 Euro. Die Feuerwehr sprach von einem „Bild der Zerstörung“, das sich den Einsatzkräften bot, und ging zunächst von neun Verletzten aus.
Das Mädchen, das in einem Kindersitz saß, erlitt durch den Aufprall schwere Halswirbelverletzungen, musste reanimiert werden und wurde in eine Klinik gebracht.
Während der Unfallaufnahme erhärtete sich der Verdacht, dass der Audi-Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Ein Test ergab tatsächlich einen Wert von mehr als 0,8 Promille. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Gegen ihn wird jetzt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.