„Nimm meinen Schmerz“, heißt das Buch von Katerina Gordeeva, das in dieser Woche den Geschwister-Scholl-Preis erhält. Es erzählt bittere „Geschichten aus dem Krieg“, den Russland seit mehr als zwei Jahren gegen die Ukraine führt. Gleich zweifach hat das Münchner Publikum Gelegenheit, die russische Autorin und Journalistin zu erleben: am Dienstag bei der Preisverleihung in der LMU (nur mit Einladung) oder bei der öffentlichen Lesung einen Tag später in der Buchhandlung Lehmkuhl.
Der Ukraine kann man an diesem Mittwoch jedoch auch mittels Künstlern aus dem Land nahekommen. In der Bayerischen Akademie der Schönen Künste ermöglichen die Schriftstellerinnen Halyna Petrosanyak und Natalka Sniadanko, die kürzlich eine Ausgabe der Zeitschrift horen herausgegeben haben, hierzulande noch kaum bekannte Stimmen wie die Lyrikerin und Illustratorin Julia Stachiwska und den Romanschriftsteller Bogdan Kolomiychuk kennenzulernen. „Landschaften der Ukraine“ heißt der Titel, und der Untertitel scheint den Buchtitel Gordeevas aufzunehmen: „Weil die Wunden Vögel werden“.
Landschaften der Ukraine, Mittwoch, 27. November, 19 Uhr, Bayerische Akademie der Schönen Künste, Max-Joseph-Platz 3, Eintritt frei; Katerina Gordeeva, Mittwoch, 27. November, 19.30 Uhr, Lehmkuhl, Leopoldstr. 45