Ein Jahr Ukraine-Krieg:Wie Russen in München auf den Krieg blicken

Ein Jahr Ukraine-Krieg: Proteste gab es gegen den Einmarsch Putins in die Ukraine viele, auch in München.

Proteste gab es gegen den Einmarsch Putins in die Ukraine viele, auch in München.

(Foto: Sachelle Babbar via www.imago-images.de/Imago/Zuma Wire/Sachelle Babbar)

Mehr als 17 000 Russen leben in München. Was denken sie über den Angriff ihres Heimatlandes auf die Ukraine? Und warum gibt es dann keine starke, sichtbare Diaspora in der Stadt?

Von Ekaterina Kel

Vor einem Jahr hat Egor Belozerov seine Frau Anna geweckt mit den Worten: "Wir haben die Ukraine angegriffen". Ein Schock für das Ehepaar aus Moskau. Darauf folgt eine lange Suche nach einer Möglichkeit, ihr Land zu verlassen. Dann endlich, am Tag der Mobilmachung in Russland, haben die Moskauer ihren Hund Yeezy und ihre Koffer gepackt und sind in einem Mini Cooper über den Landweg nach Finnland gefahren. Von Helsinki nahmen sie ein Flugzeug - und schon waren sie in ihrem neuen Leben in der bayerischen Hauptstadt. Wo sie außer ein, zwei Leuten niemanden kannten, aber dafür frei waren - und sicher.

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