München heute:Wo und wie man den Ukraine-Geflüchteten helfen kann / Reaktionen auf Rauswurf von Dirigent Gergiev

München heute: Am Gemeindezentrum in der Schönstraße werden Hilfsgüter für die Kriegsopfer der Ukraine gesammelt.

Am Gemeindezentrum in der Schönstraße werden Hilfsgüter für die Kriegsopfer der Ukraine gesammelt.

(Foto: Stephan Rumpf)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Hannah Prasuhn

Das Gefühl von Ohnmacht, das sich bei mir mit den Nachrichten aus der Ukraine in den vergangenen Tagen festgesetzt hat, weicht allmählich dem Wunsch, etwas tun zu können. Aber wo fange ich an zu helfen? Und wo kommen meine Spenden wirklich an? Nur wenige Tage nach dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine bricht eine Welle der Solidarität los: Menschen bieten Unterkünfte an, fahren an die Grenze, um Familien nach Polen und Deutschland zu holen und geben warme Kleidung, Lebensmittel und Kinderspielzeuge an Hilfesuchende.

Auch in München haben sich ganze Netzwerke gebildet, Kooperationen zwischen Vereinen und Organisationen wurden ins Leben gerufen, Spendenaktionen und Petitionen in den sozialen Medien geteilt. Jede kleinste Form von Unterstützung hilft den Menschen, die nun in München eintreffen. Benötigt wird alles und jeder - wer russisch oder ukrainisch sprechen kann, wird als Dolmetscher gesucht, wer ein Sofa frei hat, kann Schlafplätze bereitstellen und wer Küchengeräte oder medizinische Produkte abgeben kann, hilft ebenso. Aber auch Kleidung reiche aus, sagt etwa das Sekretariat der Ukrainischen Freien Universität.

Hilfe wird auch in Bereichen benötigt, an die man nicht sofort denkt: Prunkhund, ein Münchner Geschäft für Hundeaccessoires, nimmt zum Beispiel Hunde- und Katzenfutterspenden entgegen, die dann an die ungarisch-ukrainische Grenze gebracht werden, denn viele Geflüchtete haben auch ihre Haustiere dabei. Fall jemand noch einen freien Zwinger hat oder einen Hund pflegen möchte, kann er sich auch melden. Einen Überblick über die Hilfsangebote in München, Kontaktadressen und Spendenkonten gibt es hier.

Zu sehen, wie sich die Münchnerinnen und Münchner engagieren und wo in der Stadt überall versucht wird, ein bisschen Frieden zu schaffen, schenkt mir - und ich hoffe auch Ihnen - etwas Zuversicht trotz all der düsteren Meldungen.

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