Die neue U-Bahnstation an der Willibaldstraße wird ihrem Namen gerecht werden. Wer in gut sechs Jahren an der Station Baumschule Laim aussteigt, wird sich in einem silbern glänzenden Wald wiederfinden, der von runden Lichtern mitten auf dem Bahnsteig hell erleuchtet wird. So zumindest sehen es die Pläne des Münchner Architekturbüros Allmannwappner vor, das in der vergangenen Woche gemeinsam mit dem Münchner Baureferat dem Laimer Bezirksausschuss sein Gestaltungskonzept für die neue U-Bahnstation vorgestellt hat. Die erste auf der Verlängerung der U5 nach Pasing und die 101. im Netz der Münchner U-Bahn.
Die städtische Baumschule Laim prägt seit mehr als 80 Jahren den Stadtteil und ist mit ihren etwa 40 Hektar Fläche auch ein wichtiges Erholungsgebiet für die Menschen im Münchner Westen. Dementsprechend haben sich die Architekten von der Institution inspirieren lassen: Mit Keramikelementen sollen sorgfältig ausgerichtete Reihen von Jungbäumen an die Wände des U-Bahnhofs gezeichnet werden. Auch in den vier Zugängen des Bahnhofs sollen die Motive aufgegriffen werden. „Der neue U-Bahnhof ist eine Reminiszenz an die Baumschule Laim. So wird dieser Ort bereits bei der Ankunft im Bahnhof erlebbar“, sagt Laims Bezirksausschussvorsitzender Josef Mögele.
Am Bahnhof Baumschule werden künftig je zwei Ausgänge zur Kreuzung Gotthard-/Reutterstraße und zur Willibaldstraße führen; zudem sind drei Aufzüge geplant sowie vier Rolltreppen. Die Verlängerung der U5, sagt Mögele, werde den öffentlichen Personennahverkehr in Laim nachhaltig verbessern. Der Rohbau an der Willibaldstraße soll in drei Jahren abgeschlossen sein. Auch die Arbeiten an den Bahnhöfen Am Knie zwischen der Agnes-Bernauer-Straße und der Landsberger Straße sowie am U-Bahnhof Pasing laufen bereits.