Die Rathaus-SPD hält die Pläne von CSU und Grünen für ein U-Bahn-Nachtliniennetz für einen unausgegorenen Schnellschuss. Das klinge gut und sei leicht gefordert, so SPD-Stadtrat Jens Röver. Ob es angesichts nächtlicher Wartungsphasen und der Personalknappheit überhaupt möglich und finanzierbar ist, werde aber ausgespart. "Die CSU stellt die Weichen auf Populismus, und die Grünen hängen ihren Wagen dankend dran", ätzt Röver. "Bloß über den Fahrplan will niemand nachdenken."
Röver fordert nun detaillierte Auskünfte aus dem CSU-geführten Wirtschaftsreferat. Taktverbesserungen, wie von CSU und Grünen gefordert, würden bei der MVG ohnehin schon geplant. Daran solle man sich erst einmal orientieren. Auch die SPD wolle den Nahverkehr ausbauen. "Wir müssen dabei aber auch ehrlich sein und versprechen, was wir auch halten können."