Ausstellung:In zehn U-Bahn-Stationen werden leere Kioske zu Kunsträumen

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Im Kiosk am Josephsplatz hat Martin Schmidt 350 Lilien untergebracht, die dort langsam verwelken. Damit wird der Kiosk zum Mausoleum und Erinnerungsort. (Foto: Toby Binder)

In München stehen viele U-Bahn-Kioske schon seit Jahren leer. Einige davon werden nun von Künstlern bespielt. Was es dort zu sehen gibt und wie Passanten darauf reagieren.

Von Jürgen Moises

Auf dem einen Kiosk stehen die Worte "Snacks" und "Coffee". Und auf dem anderen "Tabak", "Süßwaren" und "Reisebedarf". Welche Funktion die beiden Häuschen in den Münchner U-Bahn-Stationen "Josephsplatz" und "Petuelring" früher hatten, das musste man also nicht lange fragen. Heute ist das anders. Denn die U-Bahn-Kioske stehen genauso wie knapp 30 weitere in München schon seit Jahren leer. Das heißt: Vier davon haben bis zum 26. Oktober und sechs weitere bis zum 15. Dezember nun eine neue Rolle. Sie beherbergen Kunst, sind Räume für Installationen und Performances oder für den Austausch mit Passanten. "Kunst Kioske" heißt das zugehörige Projekt, hinter dem gleich mehrere städtische Akteure stehen.

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