Grün ist er. Gerade jetzt im Sommer. Gut 2000 Bäume, der Eisbach, Wiesen, ein See. Auf den ersten Blick sieht der Bürostandort Tucherpark mehr nach Park aus als nach Gewerbegebiet. Aber er sieht nur so aus. Dem Architekten Sep Ruf und dem Landschaftsarchitekten Karl Kagerer ist da Ende der Sechzigerjahre eine große optische Täuschung gelungen. 90 Prozent des 15 Hektar großen Areals sind mit Kellern und Tiefgaragen für 1300 Autos unterbaut, sogar unter den Bäumen und dem See ist alles versiegelt, der Eisbach fließt in einer Betonrinne. Jetzt wollen die neuen Eigentümer den Komplex sanieren und nachverdichten. Dabei soll eine der letzten echten Grünflächen bebaut werden.
Umstrittene Nachverdichtung:Was die Investoren mit dem Tucherpark vorhaben
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Die neuen Eigentümer des Bürostandorts am Englischen Garten müssen die alten Gebäude sanieren - und sie wollen neue bauen. Doch die Pläne bedeuten Einschnitte in die letzten echten Grünflächen.
Von Ulrike Steinbacher
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