Ein 70 Jahre alter Münchner ist am Donnerstagabend mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem er zuvor einen Mann wegen dessen Verkehrsverhalten gerügt hatte.
Der 36-Jährige war gegen 19.30 Uhr mit einem Tretroller - nicht zu verwechseln mit einem E-Roller - vom Marienplatz aus in Richtung Tal unterwegs, als er an der Kreuzung zum Viktualienmarkt den auf dem Gehweg entgegenkommenden 70-Jährigen passierte; dieser rief dem Roller-Besitzer hinterher, dass er nicht auf dem Gehweg fahren solle.
Daraufhin drehte der 36-Jährige um und schubste den 70-Jährigen von hinten um. Der zog sich beim Sturz Brüche des rechten Oberschenkelhalses und des rechten Ellbogens zu. Der Rettungsdienst brachte ihn zur stationären Behandlung ins Krankenhaus.
Der bereits wegen Körperverletzungsdelikten bekannte 36-Jährige wurde angezeigt. Die Polizei wies darauf hin, dass laut Paragraf 24 (Besondere Fortbewegungsmittel) der Straßenverkehrsordnung für nicht-motorisierte Fortbewegungsmittel wie Roller die gleichen Vorschriften gelten wie für Fußgänger - also auch die Vorgabe, den Gehweg zu benutzen. Der 36-Jährige benutzte den Gehweg also vermutlich vorschriftsgemäß.