Frühlingshaftes Wetter, Feiern mit Familie und Freunden - neben der beschwingten Leichtigkeit des Silvester- und Neujahrstages lag an diesem Wochenende auch eine gewisse Schwere über der Stadt. Denn zweifelsohne waren die Münchnerinnen und Münchner in ganz besonderer Weise mit dem emeritierten Papst Benedikt XVI. verbunden. Einst noch unter seinem weltlichen Namen Joseph Ratzinger hatte das spätere Oberhaupt der Katholischen Kirche zunächst in Moosach als Kaplan gewirkt. 1977 dann empfing er im Münchner Frauendom Bischofsweihe. Hier nun erinnerte Kardinal Reinhard Marx in der Neujahrsmesse am Sonntagmittag an seinen Vorvorgänger als Erzbischof der Diözese München und Freising, der am letzten Tag des vergangenen Jahres im Alter von 95 Jahren verstorben ist.
Marx spendete den Gläubigen, die sich in der Kirche versammelt hatten, Trost. "Wenn jemand stirbt, geht er nicht einfach weg", sagte Marx. Er gehe den Weg dennoch weiter mit. Am kommenden Dienstag ist im Dom ein Requiem für den Verstorbenen geplant. Im Anschluss an den Gottesdienst berichteten Kirchgängerinnen und -gänger der SZ ihre Gedanken zum Tod von Benedikt XVI., zwischen tiefe Betroffenheit mischten sich aber auch kritische Worte zu seinem Wirken als Papst (SZ Plus).
Doch nicht nur in München, im gesamten Freistaat trauern viele Menschen um den "bayerischen Papst". Wir haben Stimmen von Vertretern aus Politik, Kirche und Gesellschaft gesammelt, die sich voller Hochachtung über Benedikt XVI. äußern. Auch hier bleibt Kritik nicht aus - seine Rolle an der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle ist umstritten.
DAS WOCHENENDE IN MÜNCHEN
Joseph Ratzinger und seine Münchner Jahre 1977 wurde der Theologieprofessor Joseph Ratzinger zum Erzbischof von München und Freising ernannt. Er blieb nur vier Jahre im Amt. Als er 2006 als Papst Benedikt XVI. seiner Heimat einen Besuch abstattet, feiern ihn in München 250 000 Menschen. Eine Erinnerung. (SZ Plus)
Die Münchner Stationen des bayerischen Papstes Seine erste Zeit in der Stadt erlebte Joseph Ratzinger unfreiwillig, später zog es ihn aber immer wieder nach München zurück, selbst als Papst Benedikt XVI. Die Bilder einer besonderen Verbindung.
So lief die Silvesternacht in München In der ersten Silvesternacht ohne Corona-Beschränkungen hat die Polizei mit mehr als 700 Einsätzen eine "arbeitsreiche" Nacht erlebt. 20 000 Menschen begrüßen am Marienplatz das neue Jahr. Am nächsten Morgen folgt die Bilanz.
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Späte Bescherung nach der U-Haft Sechs Jahre nach einem versuchten Einbruch wird ein 26-Jähriger bei der Einreise nach Deutschland verhaftet. Vor Weihnachten kommt er in Untersuchungshaft - und nach dem Fest gleich wieder frei.
52-Jähriger am Pasinger Bahnhof zusammengeschlagen Sechs Jugendliche sollen am Samstagabend mit dem Mann in den Toiletten in Streit geraten sein. Der 52-Jährige erlitt mehrere Verletzungen im Gesicht, die Jugendlichen flohen nach der Tat.
Raub im Park mit Messer Ein 40-Jähriger ist in einer Grünanlage an der Georg-Wopfner-Straße in Freimann von einem Täterpärchen ausgeraubt und mit einem Klappmesser verletzt worden. Die Fahndung nach dem Täter blieb bislang erfolglos.
Mehrere Waffen sichergestellt Gleich mehrere Waffendelikte beschäftigten die Münchner Polizei am Freitag. Zunächst wurde ein bewaffneter Mann an der Wittelsbacherbrücke gemeldet. Auch in der Alstadt und in Pasing kam es zu Einsätzen wegen Waffenbesitz.
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