Zwischenbilanz:Nur wenige Touristen kommen nach München

Tourismus in München zur Zeit der Corona-Krise, 2020

Bereits im vergangenen Jahr nahm die Zahl der Touristen in München deutlich ab - nun ist sie erneut stark gesunken.

(Foto: Robert Haas)

Die Zahl der Übernachtungen ist in diesem Jahr im Vergleich zu 2020 fast um 50 Prozent zurückgegangen. Die Stadt findet die Zahlen "ernüchternd".

Von Catherine Hoffmann

Touristen und Geschäftsreisende kehren nur langsam nach München zurück. Hoteliers und andere Beherbergungsbetriebe zählten im ersten Halbjahr 1,9 Millionen Übernachtungen - 48,6 Prozent weniger als 2020; damals hatten die Betriebe im Januar und Februar noch offen. Das Vor-Krisen-Niveau aus dem ersten Halbjahr 2019 mit 8,3 Millionen Übernachtungen blieb damit außer Reichweite. Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen dämpften die Lust auf Städtereisen empfindlich. Zudem stellen die Absagen von Kongressen und Messen die Branche vor besondere Schwierigkeiten, denn auch Geschäftsreisende bleiben aus. "Die Zahlen sind ohne Zweifel immer noch ernüchternd", sagt Clemens Baumgärtner (CSU), Referent für Arbeit und Wirtschaft. Als positives Signal wertete er die Übernachtungszahlen für den Juni dieses Jahres, der einen spürbaren Aufschwung nach München brachte. Insgesamt wurden 581 000 Übernachtungen registriert, ein Zuwachs von 42,7 Prozent im Vergleich zum Juni 2020.

Zur SZ-Startseite
Touristen in München

Nach der Corona-Krise
:Wie es um den Tourismus in München steht

Es wird langsam wieder voller in der Stadt: Die Zahl der Gäste steigt, die Touristeninformation am Hauptbahnhof hat seit dieser Woche wieder geöffnet. Doch nur die wenigsten Besucher bleiben länger.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: