Familientragödie in Nymphenburg76-Jährige offenbar nach Streit erstochen

In einer Münchner Wohnung wurde am Sonntag eine 76-jährige Frau tödlich verletzt.
In einer Münchner Wohnung wurde am Sonntag eine 76-jährige Frau tödlich verletzt. (Foto: David Young/dpa)

Die Polizei nimmt einen 24-Jährigen fest, der eine Angehörige tödlich mit einem Messer verletzt haben soll.

Von Joachim Mölter

Im Münchner Stadtteil Nymphenburg ist am Sonntagnachmittag eine 76 Jahre alte Frau erstochen worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, soll es zuvor einen Streit innerhalb ihrer Familie gegeben haben. Als Tatverdächtigen nahmen die alarmierten Polizisten einen 24 Jahre alten Angehörigen vorläufig fest.

Der Ehemann der 76-Jährigen hatte gegen 16.25 Uhr die Polizei informiert, dass es in der an der Romanstraße gelegenen Wohnung zu einem Messerangriff auf seine Frau gekommen sei. Aufgrund der zunächst unklaren Lage wurden mehrere Streifenbesatzungen sowie ein Notarzt zum Einsatzort geschickt. Wegen der großräumigen Absperrung kam es vorübergehend auch zu Verkehrsbehinderungen.

In der Wohnung fanden die Einsatzkräfte dann die schwer verletzte 76-Jährige, die mehrere Stichwunden erlitten hatte. Die Frau musste reanimiert werden, ehe sie zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Dort starb sie jedoch kurze Zeit später.

Der 24-Jährige war offensichtlich zu Besuch gewesen, er befand sich noch in der Wohnung, als die Polizisten eintrafen und ließ sich widerstandslos festnehmen. Der Ehemann des Opfers wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut. Das für Tötungsdelikte zuständige Kommissariat 11 hat die Ermittlungen zu Tatablauf und Motiv übernommen; nach ersten Erkenntnissen war dem Messerangriff ein Streit vorausgegangen. Worum es dabei ging, war am Montag jedoch unklar. Dem Vernehmen nach war der 24-Jährige bislang auch nicht polizeibekannt.

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