Süddeutsche Zeitung

Ludwigsvorstadt:Schüsse auf der Theresienwiese: Polizei verfolgt Flüchtigen

Als in der Nacht zum Mittwoch ein 24-Jähriger festgenommen und ins Polizeipräsidium gebracht werden soll, kann sich dieser losreißen. Zu den genauen Vorwürfen gegen den Mann schweigt die Polizei bislang.

Bei der Verfolgung eines Flüchtigen hat die Polizei in der Nacht zum Mittwoch an der Theresienwiese zwei Warnschüsse in die Luft abgegeben. Geschädigt wurde niemand, der Mann wurde wenig später auf der Theresienhöhe gestellt und festgenommen.

Der 24-jährige Afghane war am selben Abend in einer Flüchtlingsunterkunft, in der er wohnt, festgenommen worden. Von dort wurde er zur Polizeiinspektion 14 in der Beethovenstraße gebracht.

Nach der Feststellung der Personalien und einer ersten Vernehmung sollte er gegen 3.20 Uhr in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums in der Ettstraße transportiert werden. Auf dem Weg zum Auto, begleitet von zwei Zivilbeamten, riss er sich plötzlich los und rannte davon. Die Polizisten folgten ihm und drohten Schusswaffengebrauch an. Schließlich schossen sie zwei Mal in die Luft. Der Flüchtige wurde wenig später versteckt in einem Gebüsch gefunden und festgenommen.

Zu den Vorwürfen gegen den Mann hält sich die Polizei momentan noch bedeckt. Bekannt ist nur, dass das Kommissariat 17 die Ermittlungen führt, das zuständig ist für Fälle der sexualisierten Gewalt gegen Kinder und Kinderpornographie. Laut eines Polizeisprechers sollen sich die Fälle über einen längeren Zeitraum und mit mehr als einem Opfer zugetragen haben.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5953928
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/stha
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.