Süddeutsche Zeitung

Theresienwiese:Bayerns größter Flohmarkt findet nach Corona-Pause wieder statt

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Auf der Theresienwiese darf am 30. April endlich wieder gefeilscht werden, der BRK-Flohmarkt kehrt zurück. Allerdings gibt es einige Veränderungen - vor allem für Verkäufer.

Von Stefanie Fischhaber

Er ist das Mekka der Schnäppchenjäger und Secondhand-Käufer: Nach zweijähriger Corona-Pause ist der Flohmarkt des Bayerischen Roten Kreuzes am 30. April zurück auf der Theresienwiese. Schon seit drei Jahrzehnten pilgern jährlich zigtausende Besucher zu Bayerns größtem Flohmarkt. Normalerweise bieten dort mehr als 2000 Verkäufer ihre Waren an. In diesem Jahr erwarten die Veranstalter nur bis zu 1600 Aussteller, weil die Zahl der Händler limitiert wurde. Dafür wird am Samstag ein Bauzaun um das Gelände aufgestellt. Die Teilnahme am Flohmarkt ist außerdem nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

Frühes Aufstehen und der Kampf um den besten Verkaufsplatz sind damit nicht mehr nötig: Über das Anmeldeportal des BRK können die Aussteller gleich einen Platz reservieren. Erfahrene Flohmarktverkäufer könnten über die neue Kategorisierung der Standplätze allerdings verwundert sein. Aufgrund behördlicher Vorgaben und den Corona-Regeln wurde die Reservierung von Tapeziertischen durch ein metrisches System abgelöst, bei dem Aussteller nach Quadratmeter bezahlen. Das wirkt sich auch auf die Preise aus: Zwar ist der Meterpreis laut einer BRK-Sprecherin gesunken, doch im Vergleich zu den einfachen Tapeziertischen für 18 Euro zahlen Aussteller in der niedrigsten Kategorie nun 60 Euro für einen Stand. Die Gebühren für die Stände und Parkplätze gehen an das Rote Kreuz, zum Beispiel für die Ausbildung und Ausrüstung der freiwilligen Helfer.

Für die Organisatoren bedeuten diese Neuerungen mehr Aufwand als in den Vorjahren, erklärt BRK-Sprecherin Andrea Frauscher. Einen großen Besucheransturm nach der zweijährigen Pause erwarten die Veranstalter nicht, entscheidend sei in erster Linie das Wetter. An den Eingängen werden dennoch Ordnungskräfte eingesetzt, die den Besucherstrom lenken sollen. Schon am Freitagabend können die Aussteller ihre Waren auf der Theresienwiese ausladen. Dann wird es Zeit, ungeliebten Dingen, die sich über die vergangenen Jahre angesammelt haben, ein neues Zuhause zu geben. Wer die wahren Schätze abgreifen will, sollte schon früh auf den Beinen sein: Von 7 Uhr bis 16 Uhr kann am Samstag gebummelt, gestöbert und gefeilscht werden. Der Besuch des Flohmarkts ist kostenlos.

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