Sensationeller Fund:Die zweifache Vernichtung der Münchner Synagoge

Lesezeit: 4 Min.

1938 wurde die Münchner Synagoge in der Herzog-Max-Straße abgerissen. (Foto: Stadtarchiv München)

1938 ließen die Nazis das prunkvolle Bauwerk in der Altstadt abreißen, elf Jahre nach dem Krieg wurden die teilweise verzierten Steine für die Reparatur eines Isarwehrs verwendet. Nun sind sie bei Baggerarbeiten wieder aufgetaucht. Doch was passiert nun mit den Überresten?

Von Patrik Stäbler

Emanuel Kirschner hat sich als Kantor der Münchner Hauptsynagoge bereits 1926 in den Ruhestand verabschiedet. Doch an jenem 8. Juni 1938 kommt der 81-Jährige auf Bitten des Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde noch einmal in das Gotteshaus, um dort zu singen. Dabei ist klar, dass dies sein letzter Auftritt sein wird - beim letzten Gottesdienst überhaupt in dem 1887 errichteten Prachtbau an der Herzog-Max-Straße. Denn am Morgen hat die Stadt der jüdischen Gemeinde mitgeteilt, dass die Synagoge am Folgetag abgerissen wird. Der Befehl hierzu kommt von Adolf Hitler persönlich.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusFörderschüler auf der Zugspitze
:Einmal ganz oben

Mit ihren Lehrern machen sich 26 Schüler auf den Weg auf Deutschlands höchsten Berg. Sie tragen schweres Gepäck. Nicht nur im Rucksack. "Das sind die Kinder, mit denen keiner mehr zurechtkommt", sagt der Schulleiter. Doch dann sind sie am Gipfel.

Von Kathrin Aldenhoff und Mark Siaulys Pfeiffer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: