Tödlicher Surf-Unfall in MünchenBricht die ewige Welle?

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Große Bühne: Wellenreiter finden selten so viele Zuschauer wie an schönen Tagen am Münchner Eisbach.
Große Bühne: Wellenreiter finden selten so viele Zuschauer wie an schönen Tagen am Münchner Eisbach. (Foto: René Hofmann)

Surfen auf einem klaren Gebirgsbach, im Herzen einer Millionenstadt: Die Wellenreiter im Eisbach sind eine Münchner Attraktion, sie prägen das Image der Stadt. Lange war alles ein großer Spaß. Doch nun ist eine 33-Jährige tödlich verunglückt, und am wilden Wasser herrscht Unsicherheit.

Von Philipp Crone und René Hofmann

„Crazy, so etwas habe ich noch nie gesehen“, sagt Dylan. Wasser, das mitten in der Stadt aus einem dunklen Tunnel schießt und eine so beeindruckende Welle formt. Dabei blickt der 22-jährige US-Amerikaner auf ein vergleichsweise eher tristes Bild an diesem Morgen: eine verwaiste Welle umgeben von Absperrungen. Die Feuerwehr hat diese aufgestellt, nachdem am Gründonnerstag eine Surferin hier schwer verunglückte. Das Seil, das die 33-Jährige an ihrem Fuß befestigt hatte, um ihr Board zu sichern, verfing sich offenbar an etwas. Erst nach einer halben Stunde konnte die Frau von der Feuerwehr aus dem Wasser befreit werden. Am Mittwoch dieser Woche ist sie gestorben.

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:Die Surf-Welle, vom Tod entzaubert

SZ PlusKommentar von Martin Bernstein
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