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Freizeit in München:Das Stustaculum ist zurück

Nach drei Jahren Pandemie-Pause findet das studentische Großereignis in Freimann wieder statt. In der Studentenstadt gibt es vier Tage ein abwechslungsreiches Programm - allerdings ohne die berühmte "Goldene Weißwurscht".

Von Franz Hausmann

Drei Jahre sind seit dem bisher letzten Stustaculum-Festival in der Münchner Studentenstadt vergangen. Die Corona-Pandemie hat die 32. Auflage des Festivals lange verzögert - nun ist es aber soweit. Die ehrenamtlichen Veranstalterinnen und Veranstalter freuen sich, von diesem Mittwoch an wieder zahlreiche Gäste unweit des Englischen Gartens begrüßen zu dürfen. Eine der Organisatorinnen ist Jovina Kinner. Mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern hat sie diesmal mehr als 70 Auftritte unterschiedlichster Künstlerinnen und Künstler organisiert.

Durch die lange Pause sei die Organisation des Festivals dieses Jahr besonders herausfordernd gewesen: "Viele von uns sind etwas ins kalte Wasser geworfen worden. Aber wir geben uns die größte Mühe und sind uns sicher, dass das super wird", so Kinner. Mit einem bunten Programmmix wollen die jungen Leute - allesamt aktuelle und ehemalige Studierende - wieder möglichst viele Musikfans in die sommerliche Studentenstadt locken. Von Hip-Hop über Pop und Techno bis hin zu Metal ist für fast alle Geschmäcker etwas dabei.

Neben Musik auf mehreren Bühnen gibt es auch wieder Kabarett, Improtheater und ein breites kulinarisches Angebot - ebenso wie ein Schafkopftunier. Vier Tage lang soll "eine gute Mischung zwischen Party- und Kultur-Feeling" in der Studentenstadt herrschen. Nur die Verleihung der berühmten "Goldenen Weißwurscht", des vom Studentenwerk geförderten Kabarett-Preises, muss dieses Jahr ausfallen. "Wegen Renovierungsarbeiten am Veranstaltungsort", so Kinner.

Zehntausende werden auch diesmal wieder erwartet

Bis zu 30 000 Besucher zählten die Veranstalter auf den früheren Festivals, so viele sollen es auch dieses Jahr wieder werden. Am Eintrittspreis sollte diese Hoffnung zumindest nicht scheitern: Für alle vier Tage kostet das Ticket insgesamt nur zwölf Euro, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren kommen kostenlos auf das Gelände. Tageskarten und Vorverkauf gibt es zwar nicht, dafür aber ein eigenes Kinderunterhaltungsprogramm inklusive Hüpfburg, Musik und Clown für die jüngsten Gäste.

Das Stustaculum ist nach Angaben der ehrenamtlichen Veranstalter das größte von Studierenden organisierte Festival Deutschlands. Mittwoch öffnet es um 16 Uhr seine Tore, Donnerstag um 10 Uhr, Freitag um 15 Uhr und Samstag wieder um 10 Uhr. Die Veranstalter empfehlen die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, das Parken vor Ort ist eher schwierig. Weitere Infos zum Festival gibt es unter stustaculum.de.

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