Die Technische Universität (TU) sei als Exzellenz-Universität international ein Vorbild für andere Hochschulen, heißt es im Forderungspapier der Studentinnen und Studenten. Geht es nach ihnen, soll die Uni diesen Status künftig für mehr Klimaschutz nutzen. Am Freitag haben die "Students for Future München", eine Untergruppe von "Fridays for Future", zur Klimaschutz-Demonstration ab dem Isartor aufgerufen; laut Polizei kamen etwa 150 Teilnehmer. Bereits kurz zuvor aber haben die Studierenden konkrete Forderungen an die TU formuliert: Der ganze Hochschulbetrieb soll demzufolge bis 2030 klimaneutral werden.
Das oberste Ziel dabei sei die Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen, nicht einfach nur deren Kompensation. Forschungsprojekte sollen nur noch verfolgt oder angenommen werden, wenn sie mit noch zu etablierenden Kriterien für Klimagerechtigkeit übereinstimmen, heißt es zudem in dem etwas mehr als zwei Seiten umfassenden Papier. Generell solle Forschung für mehr Klimagerechtigkeit stärker gefördert und das Thema auch vermehrt in die Lehrpläne eingebunden werden. Die Studenten wünschen sich außerdem mehr Dialog mit der Universitätsleitung sowie ein öffentliches Bekenntnis der Universität zu den Forderungen von "Fridays for Future".
Das Papier richte sich zunächst nur an die TU, erklärte eine Sprecherin der Studentinnen und Studenten. Nur diese habe bislang ein Gesprächsangebot gemacht. Es sei aber geplant, sich auch an andere Hochschulen und Universitäten zu richten und den Forderungskatalog dann entsprechend anzupassen.