Forst Kasten:Brand am Kieswerk: Hinweise auf Anschlag

Forst Kasten: Rund fünf Stunden brauchten die Feuerwehren aus Planegg und Gräfelfing, um das Feuer auf 350 Metern Länge zu löschen.

Rund fünf Stunden brauchten die Feuerwehren aus Planegg und Gräfelfing, um das Feuer auf 350 Metern Länge zu löschen.

(Foto: Feuerwehr Gräfelfing)

Im Mai hatten Brandstifter im Münchner Osten die Stromversorgung lahmgelegt - und verwiesen auf den umstrittenen Kiesabbau im Forst Kasten. Auch die Firma, bei der es zu Wochenbeginn brannte, ist dort aktiv.

"Brandstiftung ist nicht ausgeschlossen." Das sagte am Mittwoch eine Münchner Polizeisprecherin zum Millionen-Feuer an der Kies-Förderanlage der Firma Glück am Forst Kasten. Auch wenn offiziell weiter "in alle Richtungen" ermittelt wird: Die Anzeichen für einen Anschlag häufen sich, zumal die kilometerlange Anlage am Dienstagmorgen gar nicht in Betrieb gewesen war. Außerdem wurde das Förderband erst kürzlich erneuert.

Deshalb ist neben den Brandermittlern auch der Staatsschutz in den Fall eingeschaltet. Die Experten vom Kommissariat 43 "haben die Lauscher offen", hieß es. Im Mai hatte ein Brandanschlag im Münchner Osten die Stromversorgung lahmgelegt. In einem Bekennerschreiben wurden damals die Pläne für Rodungen und Kiesabbau im Forst Kasten als Motiv für den Anschlag genannt. Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) ist aktuell noch immer mit der Auswertung und Analyse des Bekennerbriefs befasst.

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