Stadtgeschichte:Als der rote Koffer explodierte

Stadtgeschichte: Beamte sperren den Tatort für die Spurensicherung mit einem Seil ab. Im Hintergrund: die zersplitterten Fenster der Transithalle.

Beamte sperren den Tatort für die Spurensicherung mit einem Seil ab. Im Hintergrund: die zersplitterten Fenster der Transithalle.

(Foto: Gerhard Rauchwetter/picture-alliance/dpa)

Vor 40 Jahren ist der Münchner Flughafen Schauplatz eines Terroranschlags, sieben Menschen werden verletzt. Später zeigt sich: Die Bombe hätte erst in der Luft detonieren sollen, an Bord einer israelischen Maschine.

Von Wolfgang Görl

Flughafen München-Riem, es ist Samstag, der 31. Juli 1982 kurz nach 15 Uhr. In der Abfertigungshalle C, die eigens für Reisende nach Israel eingerichtet ist, warten noch einige Passagiere auf den Check-in. Zwei Flüge nach Tel Aviv stehen bevor. Etwa 380 Fluggäste haben die Sicherheitskontrollen bereits passiert, in einem Zugangskorridor liegen aber noch viele Koffer und Gepäckstücke. Dann ein Knall. Dort, wo das Gepäck stand, detoniert eine gewaltige Ladung Sprengstoff. Die Explosion lässt die Wände erzittern, das Dach des 30 Meter langen Zugangsraums wird weggerissen, eine Eisentür fliegt 100 Meter durch die Luft und bleibt in einer Wiese stecken. Auf dem Boden liegen verletzte Menschen, Schreie gellen durch die Abfertigungshalle.

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