Gesundheit:Ein Roboter, der Krebs bekämpft

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Die Operation läuft: Der leitende Oberarzt Ekin Demir (links) lenkt mit Joysticks die Greifarme des Roboters. (Foto: Robert Haas)

Stress und ungesunde Essgewohnheiten: Immer mehr Menschen bekommen Speiseröhrenkrebs. Am Münchner Klinikum rechts der Isar setzen Ärzte beim Operieren auf eine besondere Technik. Warum sie für die Patienten besser ist und wie sie deren Überlebenschancen steigert.

Von Nicole Graner

Da Vinci steht im Operationssaal 9 des Klinikums rechts der Isar und surrt leise vor sich hin. Alles ist vorbereitet für eine lange OP: eine Ösophagektomie, die operative Entfernung der Speiseröhre. Der Patient, ein 58 Jahre alter Mann, hat seine Narkose bereits bekommen und schläft. Er hat ein Karzinom in der Speiseröhre, sie soll deshalb entfernt und der Magen zu einem Schlauch geformt werden, als Ersatz für das Organ. Fünf bis sechs Stunden dauert der Eingriff. Zwei Ärzte, Anästhesisten und Mitarbeiter der OP-Pflege stehen bereit. Und da Vinci. Leise setzt der große Roboter seine vier in sterile Folien verpackten Greifarme in Bewegung.

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