Die SPD kapert den Döner. Bisher war er die bevorzugte Schnellspeise des bayerischen Ministerpräsidenten, jetzt tut ein gewichtiger Sozialdemokrat seine Döner-Liebe wie der CSU-Chef in einem Instagram-Video kund. Um zu verhindern, dass eine Verpackungssteuer à la Tübingen nach München kommt, argumentiert Münchens SPD-Chef Christian Köning mit Söders Leibgericht, genauer: mit der Alufolie drum herum. Denn die könnte den Döner um 50 Cent verteuern, sollten in München dereinst Tübinger Verhältnisse herrschen. „Damit der Döner nicht mehr kostet, sondern weniger – SPD.“ So verleiben sich die Roten den Döner in den Wahlkampf ein.
MeinungNein zur Verpackungssteuer:Die Münchner SPD gibt sich als Schutzpartei des Alu-Döners

Kommentar von Bernd Kastner
Lesezeit: 1 Min.

Sollte die Stadt eine Verpackungssteuer einführen wie Tübingen? Die Sozialdemokraten wollen das auf keinen Fall und übersehen dabei den zu erwartenden positiven Effekt dieser Abgabe.

To-go-Becher und Co.:Führt München jetzt eine Verpackungsteuer ein?
Das Tübinger Modell ist rechtens: Die Stadt verlangt unter anderem 50 Cent für Einwegverpackungen. Sollte München jetzt nachziehen? Darüber gehen die Vorstellungen im Rathaus weit auseinander.
Lesen Sie mehr zum Thema