Tänzerin und Aktivistin:"Nicht die Situationen haben mich stärker gemacht, sondern das Darüber-Hinwegkommen"

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"Ich lasse meinen Körper die Musik nachfühlen. Da geht es gar nicht anders, als sich zu verlieren", sagt Soumayya Gad Alla. Sie gibt Workshops, mit dem Ziel, andere Menschen, vor allem Frauen, zu empowern. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Tanzen war ihr Leben, als sie mit 20 die Diagnose Multiple Sklerose bekam. Soumayya Gad Alla war am Boden zerstört. Doch: Sie tanzte weiter. Eine Geschichte über Kraft und Demut.

Von Max Fluder, München

Die Arme schnellen in die Höhe. Zur Seite. Nach vorne. Sie rotieren im Kreis. Alles ist in Bewegung, der Kopf, der Rumpf, die Hüfte, die Beine. Immer im Takt, immer auf den Beat. Vor und zurück, den Arm ausgestreckt, den Arm eingezogen. Pose hier, Ausdruck da. Und dazwischen nur Bruchteile von Sekunden. Es ist die Anspannung, die einen beim Zuschauen vermutlich am meisten fesselt, und die gleichzeitige Freiheit der Bewegungen. Es ist die Kontrolle, die Soumayya Gad Alla, 23, über ihren Körper hat - und die es ihr erlaubt, sich im Tanz zu vergessen.

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