Nie zuvor nutzten die Münchnerinnen und Münchner zum Jahreswechsel so viele mobile Daten wie in der jüngsten Silvesternacht, zeigen Daten des Anbieters o2 Telefónica. Sie verschickten Neujahrsgrüße per Smartphone oder teilten ihre Eindrücke von Feiern und Feuerwerk in den sozialen Medien. Allein in der ersten Stunde nach Mitternacht flossen dem Unternehmen zufolge 22 200 Gigabyte durch das o2-Netz in München, viermal so viel wie vor fünf Jahren. Ein Grund für den Anstieg: Viele Menschen greifen auf Messaging-Dienste wie Whatsapp zu, um Grüße per Video, Sprachnachricht oder Text zu verschicken.
Es wird aber auch telefoniert, um Freunden und Verwandten ein frohes neues Jahr zu wünschen: In der Zeit von 0 bis 1 Uhr verzeichnet o2 rund 250 000 Telefonate, 30 000 weniger als im Vorjahr. Der durchschnittliche Silvestergruß dauerte keine 60 Sekunden. Gemeinsam mit Invenium Data Insights hat o2 zudem das Besucheraufkommen an drei beliebten Orten untersucht: Mehr als 30 000 Besucher kamen auf den Olympiaberg, um das Feuerwerk über der Stadt zu sehen. Auf der Theresienwiese feierten rund 32 000 Menschen den Start ins Jahr 2025; rund um den Marienplatz und in der Kaufingerstraße waren es 39 000.

Müll und Feinstaub:Die Münchner haben es an Silvester heftig krachen lassen
Feuerwerk und Partys fielen diesen Jahreswechsel wohl ausschweifender aus als im Vorjahr. Die Stadt verzeichnet viel größere Mengen an Müll und Feinstaub.
Das sind zwar im Vergleich zu einer normalen Nacht deutlich mehr; so waren am 13.12. nachts rund 8000 Menschen in diesem Teil der Fußgängerzone unterwegs. Verglichen mit den Besucherströmen zu den Tages- und Geschäftszeiten liegt der Wert aber niedriger. So zählt die Analyse für die Mittagsstunden des 31. Dezember rund 70 000 Passanten. An den Werktagen Freitag (27.12.), Samstag (28.12.) und Montag (30.12.) waren es sogar jeweils rund 120 000 Besucherinnen und Besucher.
Mit einem Anteil von 30 Prozent machen die 18- bis 29-Jährigen die größte Besuchergruppe am Marienplatz aus, gefolgt von der Altersgruppe 50 bis 59 mit 18 Prozent. Der Anteil ausländischer Gäste war in der Innenstadt mit mehr als 37 Prozent besonders groß. Die meisten Menschen kamen aus Italien, Österreich und Großbritannien. Den Olympiapark besuchten überwiegend jüngere Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren, die fast 50 Prozent aller Feiernden ausmachten. Es folgten die 30- bis 39-Jährigen, mit einem Anteil von 19 Prozent. Jeder zehnte Besucher, der Silvester auf dem Olympiaberg verbrachte, kam aus dem Ausland, vorwiegend aus Italien, Österreich und Frankreich.
Auch auf der Theresienwiese war die Altersgruppe 18 bis 29 Jahre mit rund 28 Prozent stark vertreten, gefolgt von den 50- bis 59-Jährigen mit 22 Prozent. Jeder fünfte Besucher auf der Theresienwiese stammte aus dem Ausland, hauptsächlich wieder aus Italien, Österreich und Großbritannien. Einige Feiernde reisten sogar aus den USA, Australien und Brasilien an.