Regeln fürs Feuerwerk:Wo in München an Silvester geböllert werden darf

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Eine Stadt versinkt im Funkenregen: München am 1. Januar 2024. (Foto: Lennart Preiss/dpa)

Manche möchten das neue Jahr mit einem Knall begrüßen. Doch nicht überall in München darf man Raketen steigen lassen und Böller zünden. Eine Übersicht.

Von Heiner Effern

Feiern dürfen die Münchnerinnen und Münchner das neue Jahr in der Innenstadt, wo sie wollen. Doch das Abbrennen von Böllern und Raketen ist wieder exakt geregelt. Grundsätzlich kann man sagen: Je näher man der Altstadt kommt, desto strenger sind die Vorgaben. In der Fußgängerzone vom Stachus bis zum Marienplatz gilt ebenso wie am Viktualienmarkt sogar ein komplettes Feuerwerksverbot. Auch wichtig für Partygänger im Zentrum: Die neue Silvestermeile mit Eintritt und abgesperrten Zonen wird es nicht heuer, sondern erst zum Jahreswechsel 2025/2026 geben.

Das Feuerwerksverbot in der Fußgängerzone tritt am 31. Dezember um 21 Uhr in Kraft und läuft in der Neujahrsnacht bis zwei Uhr. Da regelmäßig etwa 20 000 Menschen spontan zum Feiern in diesem Bereich zusammenkämen, könne man das Zünden von Feuerwerkskörpern dort nicht erlauben, sagt Kreisverwaltungsreferentin Hanna Sammüller-Gradl. „In der Vergangenheit kam es vor allem im Bereich rund um den Marienplatz zu gefährlichen Situationen.“ Das Verbot sei mit der Polizei gemeinsam erarbeitet worden, damit sich alle Besucher des Zentrums sicher fühlen könnten. Es wird überprüft, und wer trotzdem böllert, kann mit einem Bußgeld belegt werden.

Während in der Fußgängerzone Wunderkerzen und Tischfeuerwerke das höchste Glück für Knaller-Freunde bedeuten, sind innerhalb des Mittleren Rings alle Feuerwerke mit Leuchtwirkung, etwa Raketen, Batterien und Fontänen, erlaubt. An Silvester und Neujahr verbietet die Stadt allerdings dort den ganzen Tag das Abbrennen von „pyrotechnischen Gegenständen mit ausschließlicher Knallwirkung“, also von Böllern aller Art. Außerhalb des Mittleren Rings darf das neue Jahr mit allen Arten von Feuerwerk begrüßt werden. Hier fehlt der Stadt schlicht das passende Gesetz, um ein Verbot auszusprechen. Alle Details zum Silvesterfeuerwerk sind auf der Homepage der Stadt einzusehen.

Im kommenden Jahr soll es dann statt Böller und Raketen eine große Laser-Show im Zentrum geben. Diese wird im Rahmen der großen Silvestermeile geplant, die der Stadtrat für den Jahreswechsel 2025/26 beschlossen hat. Die Partyzone soll sich zwischen Odeonsplatz und Siegestor erstrecken. Zehntausende zahlende Gäste sollen dann auf mehrere Bühnen von Künstlern unterhalten werden. In der diesjährigen Silvesternacht bleibt die gesamte Innenstadt noch frei zugänglich.

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