Sie haben schon auf ihn gewartet. Hinter der Drehtür ins Foyer haben sich drei Sicherheitsmänner postiert. Sie wollen verhindern, dass es dieser Thomas Nier noch einmal hineinschafft in die Siemens-Zentrale in der Münchner Maxvorstadt. Es ist schon kurz nach Mittag, der Aktivist ist später dran als sonst. Doch als er dann da ist, versucht er gar nicht erst vorbeizukommen. Er bleibt draußen vor der Tür stehen und packt den Sekundenkleber aus, einen Augenblick später klebt er mit der linken Hand an der Glasfront. Schon wieder.
Protestaktion:Vollzeitrebell mit Sekundenkleber
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Thomas Nier ist Vater und war Filmproduzent. Jetzt klebt er sich an die Münchner Siemens-Zentrale, um auf klimaschädliche Geschäfte des Konzerns aufmerksam zu machen - immer wieder. Denn für ihn ist klar: Aktivismus, das muss er ganz machen, oder gar nicht.
Von Jakob Wetzel
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