Markus Söder untertreibt, was selten vorkommt beim CSU-Chef. „Der spinnt doch“, sagt er über Robert Habeck, den grünen Kanzlerkandidaten. Dessen Partei hat ein Foto ihres Spitzenmannes auf das Münchner Siegestor projiziert, darauf vor grünem Hintergrund der Slogan: „Bündniskanzler. Ein Mensch. Ein Wort.“ Eine Stunde lang war das am vergangenen Freitag zu sehen, dann beendete die Polizei die illegale Aktion. Eine freche Wahlkampfwerbung? Nein, ein Verstoß gegen demokratisch festgelegte Spielregeln für den Wahlkampf.
MeinungBundestagswahlkampf:Mit der Habeck-Projektion ans Siegestor schaden die Grünen nicht nur sich selbst

Kommentar von Bernd Kastner
Lesezeit: 2 Min.

Die Aktion war nicht frech, sondern ein Verstoß gegen demokratische Spielregeln. Wie wollte die Partei jetzt noch kritisieren, wenn AfD-Kanzlerkandidatin Weidel auf der Feldherrnhalle zu sehen wäre?

Wahlwerbung der Grünen:Warum ein Porträt von Robert Habeck nichts auf dem Siegestor zu suchen hat
Die Projektion des Kanzlerkandidaten der Grünen auf das Denkmal erzürnt die Konkurrenz – und sogar den eigenen Stadtverband. Nun droht auch noch ein Bußgeld, denn die Aktion war illegal.
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