Nach Sieg von Galatasaray Istanbul :Türkische Fußballfans blockieren Leopoldstraße

In Istanbul ging es nach dem Sieg von Galatasaray hoch her (Foto) - doch auch in München wurde gefeiert. (Foto: AFP)

Am Siegestor feiern Fans von Galatasaray Istanbul die türkische Meisterschaft derart heftig, dass die Polizei anrücken muss. Beim Einsatz kommt es zu einer versuchten Gefangenenbefreiung.

Zum 24. Mal in seiner Vereinsgeschichte ist Galatasaray Istanbul am vergangenen Sonntag türkischer Fußball-Meister geworden – das nahmen etwa 500 in München lebende Fans zum Anlass für eine Feier am Siegestor. Sie versammelten sich der Polizei zufolge von 20.30 Uhr an, stellten Autos so ab, dass die Leopoldstraße blockiert war, schwenkten Fahnen, hupten und brannten Pyrotechnik ab.

Die Polizei sperrte demnach Leopold- und Ludwigstraße zwischen Georgen- und Schellingstraße und leitete den Verkehr in der Akademie- und der Adalbertstraße um. Außerdem hätten die Beamten verschiedene Straftaten und Ordnungswidrigkeiten wahrgenommen, am schwerwiegendsten wohl eine versuchte Gefangenenbefreiung, als zwei Teilnehmer einen dritten aus dem Polizeigewahrsam hätten entreißen wollen. Daneben habe es Beleidigungen sowie Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz und die Straßenverkehrsordnung gegeben. Wie viele Anzeigen aufgenommen wurden, war am Montag noch nicht klar.

Gegen 22.45 Uhr wurden die Verkehrssperrungen aufgehoben, um 23.30 Uhr war die Meisterfeier vorbei.

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