Proteste gegen Münchner Sicherheitskonferenz:Pro-Palästina-Parolen und die Angst vor dem großen Krieg

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Die „Antisiko“-Demo hat am Stachus begonnen. (Foto: Stephan Rumpf)

Die Demonstrationen gegen die Sicherheitskonferenz prägen den Tag in München. Bei der Abschlusskundgebung auf dem Marienplatz relativieren Redner die Verbrechen der Nazis, die "Querdenker" werden von Scholz' Besuch am Ort des Anschlags ausgebremst.

Von Martin Bernstein und Jana Wejkum

In der Münchner Innenstadt haben am Samstag mehr als 3000 Menschen gegen die seit Freitag tagende Sicherheitskonferenz protestiert. Dabei standen sich zwei Lager gegenüber: das traditionelle, eher linke Aktionsbündnis „Antisiko“ mit 1400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und die rechtsoffene Kundgebung „Macht Frieden“, die von der Münchner „Querdenker“-Szene initiiert wurde und an der sich etwa 2000 Menschen beteiligten. Der linke Protest nahm zeitweise den Charakter einer Pro-Palästina-Kundgebung an. Bei der Schlusskundgebung auf dem Marienplatz relativierten Redner die Verbrechen der Nazis.

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Von Martin Bernstein

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