Münchner Sicherheitskonferenz:Demo-Wochenende in München: Ukraine und Iran im Mittelpunkt

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So nahe wie am Mittwoch werden Demonstranten am Wochenende dem Bayerischen Hof nicht mehr kommen. Der Tagungsort der Sicherheitskonferenz ist weitläufig abgeriegelt. (Foto: Lorenz Mehrlich)

Polizei und Stadt rechnen mit zahlreichen Verkehrsbehinderungen - die Veranstalter mit Tausenden Teilnehmern. Höhepunkt der Proteste ist der Samstag. Ein Überblick.

Von Martin Bernstein

Die Sicherheitskonferenz (MSC 2023) hat am Freitagmorgen begonnen. Und mit ihr eine Reihe von etwa 20 Kundgebungen, deren Teilnehmer sich den Blick der Weltöffentlichkeit nach München zu Nutze machen wollen. Schwerpunkte der Demonstrationen sind der Krieg in der Ukraine und der Volksaufstand im Iran. Außerdem ist auch die Sicherheitskonferenz selbst Thema auf mehreren Kundgebungen.

Nahe kommen werden die Demonstranten den MSC-Teilnehmern aber nicht, das Münchner Kreuzviertel ist von der Polizei größtenteils abgeriegelt. Auf manchen Kundgebungen werden aber Konferenzteilnehmer als Redner erwartet - und jeweils mehrere Hundert bis mehrere Tausend Teilnehmer. Es wird zu Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen sowie Einschränkungen im Öffentlichen Nahverkehr kommen. Ein Überblick.

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Von links und rechts soll bei Kundgebungen die Nato ins Visier genommen werden. Und dazwischen wollen junge Ukrainer schwere Waffen für ihr Heimatland fordern. Auch politische Prominenz hat sich bereits angekündigt.

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Samstag

Um 11 Uhr beginnt nahe dem Alten Botanischen Garten eine Versammlung der AfD. Anschließend sollen sich die Teilnehmer der um 13 Uhr beginnenden Kundgebung der Querdenker-Szene auf dem Königsplatz mit Zug durch die Maxvorstadt und Schwabing anschließen.

Um 11.30 Uhr soll Auftakt zu einer pro-kurdischen Demonstration auf dem Wittelsbacherplatz sein. Gleich daneben, auf dem Odeonsplatz, versammeln sich von 14 Uhr an in Bayern lebende Ukrainerinnen und Ukrainer, um weitere Unterstützung für ihr von Russland überfallenes Heimatland einzufordern.

An beiden Kundgebungen wird die traditionelle linke "Anti-Siko-Demo" vorbeiziehen, die sich um 13 Uhr auf dem Stachus formiert und von dort aus in zwei Armen die Sicherheitskonferenz symbolisch "umzingelt", um den Ort der Abschlusskundgebung anzusteuern, den Marienplatz.

Der Max-Joseph-Platz vor der Oper wird nach einer Kundgebung vom Freitag auch am Samstag fest in der Hand iranischer Oppositioneller sein. Nach einer ersten Kundgebung um 12 Uhr veranstaltet um 15.30 Uhr das Bündnis "Women, Life, Freedom" eine Protestaktion, auf der gefordert wird, die bisherige Iran-Politik zu ändern, Lobbyisten des Regimes auszuweisen und die Revolutionsgarden auf die EU-Terrorliste zu setzen. Weitere Proteste gegen das iranische Regime sind am Sonntag von verschiedenen Gruppen an mehreren Plätzen rund um die Altstadt angekündigt.

Sonntag

Am Sonntag lädt die überparteiliche Bürgerinitiative "Pulse of Europe" von 14 bis 15 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Max-Joseph-Platz ein. MSC-Teilnehmer sollen dort Rede und Antwort stehen zu Fragen wie: Was hat der Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelöst? Was bedeutet das für Europas Sicherheit, Wirtschaft, Energieversorgung und für den sozialen Zusammenhalt? Wie kann oder muss Europa darauf antworten? Was wurde dazu auf der zuvor beendeten Sicherheitskonferenz diskutiert und entschieden?

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