Sea Life München:Inventur unter Wasser

Sea Life München: Das Sea Life hat seinen Fischbestand gezählt.

Das Sea Life hat seinen Fischbestand gezählt.

(Foto: Catherina Hess)

Um den Bedarf an Tierfutter zu errechnen, werden im Sea Life wieder Fische, Schildkröten und Schnecken gezählt. Mit Waage, Lupe und Zettel helfen auch mehrere Schulklassen mit.

Von Katharina Federl

Einmal im Jahr muss ein Großaquarium wie das Sea Life seinen aktuellen Fischbestand erfassen, um den Bedarf an Tierfutter errechnen zu können. Bei etwa 2500 Unterwasserbewohnern ist das gar nicht so einfach. Die Babyquallen etwa sind aufgrund ihrer Beweglichkeit schwer zu zählen, weshalb das Sea Life München zu einem Hilfsmittel greift: Fotoaufnahmen. "Auf den Fotos bewegen sich die Fische wenigstens nicht", scherzt Serdar Karagöz, Mitarbeiter des Sea Life München.

Zur großen Fischinventur waren diese Woche die Kinder der zweiten Klasse der Grundschule an der Lehrer-Wirth-Straße eingeladen. Mit Waage, Lupe und Zählzettel dürfen sie mithelfen, die Bewohner der Unterwasserwelt des Aquariums zu zählen. Besonders fasziniert sind die Kinder von den Weißbarschen, die friedlich um sie herumschwimmen. "Schaut mal die an, die hat Babys im Bauch!", erkennt der achtjährige Niklas. Auch die Katzenhaie stoßen auf Begeisterung. Für die Kinder spielen jedoch nicht die Haie selbst, sondern ihre Eier eine Rolle. Diese werden in einem Eimer gesammelt und gezählt. "Zwei Eier sind sogar schon befruchtet", erklärt eine Aquaristin von Sea Life. Anschließend präsentiert Karagöz die Schildkröten und Schnecken, die er gemeinsam mit den Kindern wiegt und misst. Die 18 Zentimeter lange Schnecke Sol bekommt zur Belohnung eine Gurke. "Wie lang braucht sie, um die zu essen?", fragt der achtjährige Ernesto. "Ungefähr eine Stunde", antwortet Karagöz.

Nach Auswertung aller Zahlen steht das Ergebnis fest: Im Großaquarium im Olympiapark leben derzeit 2590 Tiere in rund 700000 Liter Wasser.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: