Süddeutsche Zeitung

Brand in Schwabing:65-Jähriger stirbt an Rauchvergiftung

In einer vermüllten Wohnung bricht Feuer aus, die Einsatzkräfte sind stundenlang mit dem Löschen beschäftigt. Der Bewohner kann noch geborgen werden, erliegt aber später im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Der Mann, der am Dienstagmorgen bei einem Wohnungsbrand in der Karl-Theodor-Straße in Schwabing schwer verletzt geborgen wurde, ist im weiteren Verlauf des Tages der Rauchvergiftung erlegen, die er erlitten hatte. Es handelt sich um den 65 Jahre alten Mieter der Wohnung, in der das Feuer ausgebrochen war. Weil die im zweiten Stock befindlichen Räume völlig vermüllt waren, zogen sich die Arbeiten der Feuerwehr bis in den Abend hinein. Die Karl-Theodor-Straße war deshalb von der Belgrad- bis zur Rheinstraße über Stunden komplett gesperrt.

Die Feuerwehr war am Morgen um acht Uhr alarmiert worden. Nachdem sie die Wohnung aufgebrochen hatte, konnte sie den bewusstlosen 65-Jährigen zunächst noch bergen und ins Krankenhaus bringen, wo er später jedoch auf der Intensivstation starb. Die anschließenden Löscharbeiten gestalteten sich jedoch schwierig, weil immer wieder neue Glutnester entdeckt wurden; sie waren erst um 19.15 Uhr beendet.

Wegen des Löschwassers, des eingelagerten Materials und der Brandauswirkungen mussten die darunter liegenden Wohnungen zwischenzeitlich sogar abgestützt werden. Ein im Erdgeschoss liegender Supermarkt wurde vorsichtshalber geschlossen. Insgesamt waren 140 Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Die Schadenshöhe wird auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag geschätzt.

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SZ/moe/imei
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