Zum Start in das neue Schuljahr an diesem Dienstag setzt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) wieder Verstärkerbusse ein. Rund 70 zusätzliche Fahrzeuge sind unterwegs, um dem Fahrgastaufkommen im Schülerverkehr zu entsprechen. In vielen Fällen seien größere Fahrzeuge im Einsatz als zu Ferienzeiten, teilt die MVG mit. Dies gilt erstmals auch für die Stadtbus-Linie 189, die das Gymnasium Unterföhring ansteuert. In Freiham verdichtet die MVG am Nachmittag die Takte beim Metro-Bus 57 und beim Stadtbus 143.
Bei der U-Bahn kommt es auf zwei Linien dafür zu Einschränkungen: Wie auch bisher schon fährt die U4 in der Hauptverkehrszeit alle zehn statt fünf Minuten, allerdings mit längeren Zügen (sechs statt vier Wagen). Die Verstärkerlinie U7 verkehrt noch bis Freitag, 18. September, nur zwischen Olympia-Einkaufszentrum und Sendlinger Tor. Die MVG rät Fahrgästen, auf dem übrigen Linienweg auf die U2 und U5 auszuweichen. Von Montag, 21. September, an bedient die U7 wieder die komplette Strecke zwischen Olympia-Einkaufszentrum und Neuperlach Zentrum. Grund für die Änderungen ist nach Angaben der MVG eine angespannte Personalsituation. Durch den Corona-Lockdown befinde sich die Ausbildung neuer Fahrer und Fahrerinnen derzeit noch im Rückstand. Gleichzeitig binde der U-Bahnbetrieb rund um die Weichenerneuerung auf der U3 und U6 zusätzliches Fahrpersonal.
Zusätzlich kommt es auch bei der Tram zu baustellenbedingten Betriebsänderungen: Die Erneuerung und Erweiterung der Gleisanlagen am Hauptbahnhof führt noch bis in den November hinein zu Umleitungen und Unterbrechungen bei den Linien 16, 17, 19, 20/21 und 29.
Grundsätzlich empfiehlt die MVG allen Schülerinnen und Schülern, möglichst frühzeitig aufzubrechen. Wer etwa eine Fahrt eher nehme als erforderlich, trage dazu bei, das Fahrgastaufkommen zu entzerren. Aus diesem Grund wirbt die MVG auch für gestaffelte Unterrichtszeiten an den Schulen - und erinnert noch einmal an die Maskenpflicht, weil es in vollen Fahrzeugen nicht immer möglich ist, Abstand zu halten. Denn obwohl das Fahrgastaufkommen ein knappes Drittel niedriger ist als vor der Pandemie, seien gerade im Berufs- und Schülerverkehr höhere Auslastungen möglich.