Ihre persönliche Grenze hat sie an der Eingangstür befestigt. Ein DIN-A4 Zettel auf Augenhöhe, quer, mit dunklem Klebeband fixiert. Ein wenig wie bei Luthers Thesenschlag, nur dass Lena Büttner keine 95 Forderungen stellt, sondern eine, wenn auch indirekt: Man erwarte von ihr Respekt, und sie erwarte das auch. „Wer laut telefoniert oder respektlos zu mir ist, wird in Zukunft NICHT mehr bedient.“ Eine glühende Mahnung an ihre Kundschaft. Längst überfällig sei diese gewesen, sagt Büttner.
Punk-Schuhmacherin im Münchner Akademikerviertel„Wer respektlos ist, wird nicht mehr bedient“
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Lena Büttner repariert Schuhe – und den Umgangston im Lehel. Über eine Handwerkerin im Bandshirt, die ihrer Kundschaft zeigt, wo der Hammer hängt.
Von Viktoria Spinrad

Neuer Vorsitzender der liberalen jüdischen Gemeinde:„Die intellektuelle Auseinandersetzung mit den Feinden ist nur nützlich“
Beth Shalom München hat mit C. Bernd Sucher ein bekanntes Gesicht des deutschen Kulturlebens zum Vorsitzenden gewählt. Über Begegnungs- statt Erinnerungskultur, seine Meinung zu Netanjahu und den Umgang mit der israelkritischen Bewegung BDS.
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