Innenstadt:Die Schützenstraße, Münchens größter Schandfleck

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Koenigshof am Stachus: Noch gehen hier Handwerker ein und aus, doch bald gehört das Luxushotel seinen Gästen. (Foto: Leonhard Simon)

Seit René Benkos Signa-Imperium zusammengebrochen ist, herrscht Stillstand auf seinen Baustellen. Besonders hart trifft es Straßenzüge rund um den Bahnhof, die verkommen. Ein Besuch bei Geschäftsleuten, die langsam verzweifeln.

Von Catherine Hoffmann

Vor dem Hotel Koenigshof lädt ein Kipper giftgrüne Müllcontainer auf. Der Weg zum Eingang des Luxushotels ist noch mit rot-weißen Baken versperrt. In wenigen Wochen wird hier eine der teuersten Herbergen Münchens eröffnen. Doch noch ist das Areal eine große Baustelle, eine von vielen zwischen Stachus und Hauptbahnhof. Entlang der Absperrgitter führt ein Pfad ums Eck in die Schützenstraße, deren Eingang hinter einem Holzzaun und Paletten mit Pflasterfugenmörtel verborgen liegt. Kommt man hier durch? Ein Bauarbeiter nickt freundlich. Noch ein paar Schritte, und man steht vor dem einstigen Karstadt, der Ende 2023 überraschend geschlossen wurde. In den Schaufenstern kleben noch die „Wir sagen Danke, München“-Plakate.

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