Bundespolizisten haben mit vorgehaltener Waffe am Samstagabend in München einen 45-Jährigen festgenommen. Der Tatverdächtige hatte am S-Bahnhaltepunkt Karlsplatz zwei junge Männer mit einer Schere bedroht.
Gegen 21.45 Uhr war die Streife der Bundespolizei auf einen lautstarken Streit zwischen dem 45-Jährigen und zwei 21- und 22-jährigen Männern im Stachus-Zwischengeschoss aufmerksam geworden. Im Verlauf der Auseinandersetzung zog der in München lebende Mann einen messerähnlichen Gegenstand aus seiner Jackentasche.
Die Einsatzkräfte hätten die Gefahr sofort erkannt, berichtete eine Sprecherin der Münchner Bundespolizei am Sonntag. Die Beamten zogen die Schusswaffen und forderten den Mann auf, sich auf den Boden zu legen. Dann legten sie dem einschlägig vorbestraften Mann Handschellen an. Erst jetzt stellte sich heraus, dass es sich bei dem Gegenstand um eine Haushaltsschere handelte.
Aus Sicherheitsgründen ist in der Adventszeit an den drei großen Münchner Bahnhöfen sowie am Karlsplatz und am Marienplatz schon die Mitnahme von Messern und ähnlichen Haushaltsgegenständen – darunter auch Scheren – verboten.