S-Bahn-Desaster:Jahrelanges Versteckspiel um die zweite Stammstrecke

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Ein Zug der Münchner S-Bahn fährt an der Baustelle der zweiten S-Bahn-Stammstrecke entlang. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Es gab vor den jüngsten Wahlen Hinweise, dass der neue S-Bahn-Tunnel deutlich teurer und viel später fertig werde als geplant. Warum haben Söders Regierung und die Deutsche Bahn geschwiegen?

Von Klaus Ott

Fast genau auf den Tag drei Jahre ist es her, dass die Deutsche Bahn vermeintlich frohe Botschaften zur zweiten Stammstrecke der S-Bahn unters Münchner Volk brachte. Das Projekt werde sich nach früheren Kostensteigerungen und Verschiebungen nicht weiter verteuern und auch nicht weiter verzögern. "Das war's jetzt, definitiv", verkündete ein Vertreter der Bahn bei Sprechstunden für die Bürgerinnen und Bürger. Der Abgesandte des Staatsunternehmens versprach, die zweite Stammstrecke mit ihrem langen Tunnel unter der Innenstadt werde nicht mehr als 3,8 Milliarden Euro kosten und bis 2028 fertig sein.

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