Nächtlicher NotfallEtwa tausend Menschen sitzen in kaputter S-Bahn fest

Fahrgäste müssen über Behelfsbrücken umsteigen.
Fahrgäste müssen über Behelfsbrücken umsteigen. (Foto: Feuerwehr München)

Nach einer Zugpanne müssen etliche Fahrgäste ausharren und geduldig sein. Erst mit Hilfe der Feuerwehr werden sie befreit – aber selbst das dauert.

Etwa tausend Menschen saßen in der Nacht in einer defekten S-Bahn in München fest. Wenige Hundert Meter vor dem Bahnhof Englschalking war der Zug stehen geblieben, teilte die Feuerwehr mit. Notfallmanager der Deutschen Bahn rückten daraufhin aus. Rund zwei Stunden nach dem Stehenbleiben baten sie die Einsatzkräfte um Hilfe. Das ergab ein Vergleich zwischen den mitgeteilten Uhrzeiten der DB und der Feuerwehr.

Eine zweite S-Bahn sei auf dem gegenüberliegenden Gleis bereits herangefahren worden. Die Feuerwehr habe daraufhin provisorische Brücken aus Leitern sowie Rampen zwischen den Zügen gebaut. Die rund tausend Insassen seien damit in die zweite S-Bahn umgestiegen. Etwa eine halbe Stunde später ging die Fahrt dann endlich weiter.

Die Oberleitung sei auf einem der beiden Gleise geplant abgeschaltet worden, teilte ein Sprecher der DB mit. Die S-Bahn sei dadurch stehen geblieben. Es sei außerdem zu einem Kurzschluss gekommen, wodurch der Zug beschädigt worden sei. Mithilfe einer Diesellok wurde er abgeschleppt.

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