Die Münchner S-Bahn weitet ihr Angebot aus. Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember bietet die S-Bahn täglich rund 160 zusätzliche Fahrten an. Das entspricht etwa 760 000 zusätzlichen Kilometern. Erstmals wird die S-Bahn auf fast allen Linien montags bis freitags von fünf bis 23 Uhr durchgehend im 20-Minuten-Takt bis zu den Endbahnhöfen verkehren. Nur auf einzelnen Abschnitten in Außenbereichen der S2 West, S4 West und S7 Ost könnten die Züge infrastrukturbedingt nicht alle 20 Minuten fahren, teilt die Bahn mit.
Neben dichteren Takten soll auch der Betrieb robuster werden - indem die sogenannte Wendezeit verlängert wird, also die Aufenthaltszeit an einer Endstation bis zur Rückfahrt. Der Grund: Kommt es bei stadtauswärts fahrenden Zügen zu Verzögerungen, die am Endbahnhof nicht kompensiert werden können, startet auch die Rückfahrt verspätet.
Um diesen Effekt zu minimieren, plant die S-Bahn auf den Linien S1 und S7 weitere Fahrzeuge aus der vorhandenen Flotte ein und verlängert dadurch die Wendezeiten in Wolfratshausen auf 30 Minuten und am Flughafen auf 25 Minuten. Ähnliche Verbesserungen gibt es an Nachmittagen auf der Linie S2 in Petershausen. Auch dort können durch mehr Wendezeit künftig Verspätungen reduziert werden.