Pannen, Verspätungen, Zugausfälle, die Fahrgäste der Münchner S-Bahn sind einiges gewohnt. Und sie müssen noch viel Geduld haben. Die zweite Stammstrecke, mit der fast alles besser werden soll, wird wohl erst 2037 fertig. Der Frust der Fahrgäste dürfte noch größer werden. Anhand von immer mehr Dokumenten, die nach und nach bekannt werden, wird immer deutlicher: Ministerpräsident Markus Söder und seine Regierung haben jahrelang auf Zeit gespielt. Sie haben das sich lange anbahnende Desaster lieber verheimlicht, statt entschieden zu handeln. Und das offenbar auch deshalb, weil die Chancen der CSU bei der Bundestagswahl im September 2021 nicht geschmälert werden sollten.
Pannen, Verspätungen, Zugausfälle:Söder hat bei der S-Bahn versagt
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Bayerns Ministerpräsident ist selbst schuld daran, dass er jetzt in Verdacht gerät, seine Kanzlerambitionen seien ihm wichtiger gewesen als ein besserer Nahverkehr in München.
Kommentar von Klaus Ott
Exklusiv Desaster um Münchner S-Bahn-Stammstrecke:"Kein Gewinnerthema im Wahlkampf"
Verheimlichte die bayerische Staatsregierung das Milliarden-Desaster beim Tunnelbau vor der Bundestagswahl, um dem ehrgeizigen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder die Kanzlerkandidatur offen zu halten? Das legt ein bislang unbekannter Aktenvermerk nahe.
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