Von München aus alle Viertelstunde mit der S-Bahn in die Landkreise; nach Freising, Erding und Ebersberg, nach Holzkirchen, Tutzing, Herrsching, und so weiter: hört sich toll an. Umgekehrt natürlich genauso, im Viertelstunden-Takt nach München. Und das nicht erst Mitte des nächsten Jahrzehnts oder gar noch später, wenn die zweite Stammstrecke der S-Bahn fertig ist. Sondern viel früher, nämlich 2030 schon. Dann würden auf einen Schlag weit mehr S-Bahnen fahren, als das bislang der Fall ist. So lautet der Plan des bayerischen Verkehrsministeriums. Es ist ein interner Plan, nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
München:Geheimniskrämerei um 15-Minuten-Takt bei der S-Bahn
Lesezeit: 4 Min.
Trotz Verzögerungen beim Bau der zweiten Stammstrecke könnten in München auf allen Linien bereits 2030 mehr Züge fahren. Das Projekt sollte geheim bleiben - nicht mal der Oberbürgermeister wusste davon.
Von Heiner Effern und Klaus Ott
Milliardendesaster zweite Stammstrecke:Geheimakte bringt Söder in Erklärungsnot
Die Staatsregierung hatte mit dem Debakel beim Ausbau der Münchner S-Bahn mehr zu tun, als die Öffentlichkeit erfahren soll. Was bei einem Treffen mit Verkehrsminister Scheuer im Hinblick auf die Bundestagswahl festgelegt wurde, ist entlarvend.
Lesen Sie mehr zum Thema